bietet zahlreiche Vorteile für Landwirtschaft, Naturschutz, Eingriffsverursacher und Gemeinden
Der Aufbau eines Ökokontos mit flächen- und maßnahmenbezogenen Ausgleichsmaßnahmen kann nur mit aktiver Beteiligung der lokalen Landwirtschaft erfolgen.
Ökokonten bieten dem Naturschutz die Möglichkeit, Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen in überörtliche bzw. regionale Programme und Pläne (Arten- und Biotopschutzprogramm, Landschaftsplan) zu integrieren und sie in Verbindung zu naturschutzfachlich wertvollen Gebieten zu setzen (Natura 2000-Gebiete, Naturschutzgebiete, Biotopverbundsysteme).
Der Naturschutz profitiert zudem von der vorgezogenen Umsetzung der Kompensationsmaßnahmen, da die Herstellung der Aufwertungsmaßnahmen bereits stattgefunden hat und somit ein „Time lag“ zwischen Funktionsverlust durch die Beeinträchtigungen des Eingriffs und der vollen Funktionserfüllung der Ausgleichsfläche gering gehalten wird oder gänzlich vermieden werden kann.
Ökokonten leisten darüber hinaus einen wichtigen Beitrag, Nutzungskonflikte durch eine vorsorgende, frühzeitige Planung zu entschärfen und die Erfolgskontrollen der Ausgleichsmaßnahmen für den behördlichen Naturschutz zu erleichtern.
Bei der Nutzung von Flächenpools kann der Eingriffsverursacher schnell und ohne großen Rechercheaufwand auf naturschutzfachlich geeignete Kompensationsflächen zugreifen.
Der Vorhabensträger leistet dabei nur eine einmalige Zahlung, Grunderwerbskosten, Notargebühren und Personalkosten für Planungsleistungen und Abstimmungstermine fallen weg. Das Ökoflächenmanagement leistet somit einen Beitrag zur Standortentwicklung und aktiven Wirtschaftsförderung.
Interkommunale Zusammenarbeit wie bei einem kooperativen Ökoflächenmanagement bedeutet, dass Ressourcen gemeinsam genutzt werden können. Die Beauftragung eines Planungsbüros, die Flächenpflege oder eine gemeinschaftliche Verwaltung sparen Geld und Zeit. Dies ist gerade für kleinere Gemeinden eine Unterstützung.
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